„Eltern mit einem Migrationshintergrund benötigen bei der Erziehung und Begleitung ihrer Kinder (…) spezielle Hilfsangebote“, heißt es im Integrationsleitbild der Stadt Aschaffenburg. Aus diesem Grund hat sich die Stadt Aschaffenburg entschlossen, dass GbF-Projekt B.U.M.A. mit 25% der Gesamtkosten zu fördern. Die anderen 75 % stammen aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds (EIF). B.U.M.A. wurde in enger Abstimmung mit Jugendamt, Bildungsbüro und Integrationsmanagement der Stadt Aschaffenburg entwickelt und auf die speziellen Rahmenbedingungen und Erfordernisse der Stadt abgestimmt.
Zu einem Strategie- und Vorbereitungsgespräch trafen sich am 05. März 2012 die Projektbeteiligten in der GbF-Zentrale im Strietwald. Geladen waren die Vertreter der Stadt Aschaffenburg und die Schulleitungen der städtischen Mittelschulen.
Ca. 26% der Aschaffenburg Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. In den Schulen in der Stadt
liegt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund z.T. über 40%. Eine Schulabgangsbefragung bei
den Mittel(Haupt-)schulen durch Projekt ANSchuB in 2011 ergab einen Anteil der Abgänger mit Migrationshintergrund von 61%. Schulabgänger mit Migrationshintergrund sind bei denjenigen, die den Übergang Schule-Beruf nicht reibungslos schaffen sowie bei denjenigen, die Arbeitslosengeld 2 beziehen, überrepräsentiert.
Zielgruppe von B.U.M.A. sind sog. Drittstaatsangehörige (Drittstaatsangehöriger ist jede Person, die
nicht Bürger der Europäischen Union ist). Ziel des Projektes ist eine Steigerung der Motivation und Verbesserung der Kompetenz von Eltern minderjähriger Drittstaatsangehöriger, den Lernprozess ihrer Kinder in der Schule und den Übergang Schule in Beruf aktiv zu begleiten und zu unterstützen.
Zu den Schwerpunktaufgaben von Mehmet Cihan (Projektmitarbeiter B.U.M.A.) zählen:
- Einzel- und Gruppenberatung, Einzelfallarbeit (Casemanagement) für Familien
- Qualifizierung von Beratern (Multiplikatorenschulungen)
- Netzwerkarbeit mit allen Akteuren